ott des Nichts Degur - Naray



on Degur ist nicht viel bekannt in der Welt. Er hüllt sich selbst in viele Mysterien und seine genaue Gestalt ist nicht ganz klar. Degur steht für alles „Übernatürliche“. Die Naray verehren ihn deshalb, denn sie halten ihn auch für den Schöpfer alles Magischen. Und tatsächlich ist die Essenz Degurs die magische Kraft, die alle Völker nutzen, um ihre Wunder zu vollbringen.

Degurs Zeichen ist der Rabe. Er erscheint vorzugsweise in jener Gestalt allen Gläubigen, die ihn verehren. Der Glaube an Degur ist schwierig, da er von den anderen Gottheiten kaum akzeptiert wird. Einzig Ivanneth steht ihm relativ neutral gegenüber. Die anderen hassen oder fürchten ihn. Das liegt womöglich daran, dass sie kaum etwas mit dem Konzept des absoluten „Nichts“ anfangen können. Außerdem sehen sie in ihm einen grimmigen Rivalen um Ivanneth. Degur selbst ist dieses Gehabe aber recht gleichgültig.

Als Gott ist er aber nicht nur für die arkanen Künste, sondern auch für diejenigen da, die nach Wissen in allen reinen Formen streben. So wurde zum Beispiel ein wandernder Bettlernaray, auf dessen Pilgerfahrt, von ihm zu einem fruchttragenden Baum geführt, dem einzigen im Umkreis von vielen Kilometern. Man sagt, es gefiel ihm, dass der Bettler sich nicht mit unnötigem Tand behing und einfach loszog, um Weisheit zu erlangen. Tatsächlich ist diese Überlieferung auch dafür verantwortlich, dass sich jede/r junge Naray auf eine Wanderung begeben muss, als Zeichen des Erwachsenwerdens. Wohin und was das Ziel ist, obliegt dem Naray selbst. Jedoch je weiter und beeindruckender die Reise war, desto angesehener der Naray bei seiner Rückkehr. Meist geht der Wanderung eine Zeit der Meditation, Inkehr und des Gebetes voraus. In den Stunden der Meditation, die in ganz bestimmten Meditationszelten durchgeführt werden und in denen eine sehr hohe Temperatur herrscht, offenbart sich Degur dem Naray meist und zeigt ihm seinen Weg, den er beschreiten soll. Dabei legt er ihm auch gleich sein zukünftiges Potential auf. Ob der Naray dem aber folgt, den Weg beschreitet oder gar einen anderen, womöglich schwierigeren, liegt an ihm selbst. Degurgefällig wäre zumindest der Versuch, einem allzu leicht scheinenden Weg durch eine weitere Reise zu erschweren. Es gilt als sehr großes Unglück, sollte Degur nicht in dieser Zeit dem Naray erscheinen. Es bringt auch wenig, den Schamanen diesbezüglich (oder auch später von der Reise) anzulügen, denn durch deren direkte Verschreibung, nur Degur zu dienen, können sie solcherlei Lügen leicht als solche enttarnen. Die Schande, die damit einher geht, ist dann noch größer als das Nichterscheinen des Gottes. Die Naray betrachten dies als schlimmsten Verrat und stoßen diesen aus ihrer Gemeinschaft aus ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Dabei rauben sie ihm auch einen Großteil seiner magischen Fähigkeit, denn der Verrat gleicht dem Verrat an Degur selbst und daher verbietet sich jede weitere Nutzung von Degurs Essenz.

Tempel von Degur.
Dieser ist stets von Kerzen hell erleuchtet und der Weg zum Tempel ist von magischen Fackeln gesäumt.
Silberne und schwarze Schlangen winden sich das Tor hinauf und schienen am oberen Ende des Tores in Rosen zu erblühen. Ein blauer Schimmer liegt oftmals über dem ganzen Tempel.

Zwei Templer stehen am Eingang und begrüßen Gäste und Betende. Sie sind in weiße Roben mit blauem Saum, auf der Brust eine Sonne in einem Runenkreis und auf dem Rücken einen Mond in einem ebensolchen Kreis gekleidet.

Schon wenn man den Tempel betritt, ist zu spüren, wie die Luft vor Magie flirrt. An den hohen Säulen ranken sich magische Rosen empor, die in blau unter der Kuppel erblühen, die Halle ist in ein sanftes blaues Licht gehüllt, die von der Kuppel auszugehen scheint und der Altar wird von zwei gewaltigen Kerzenleuchtern erhellt, die links und rechts davon stehen.

Der Tempel selbst strahlt eine gewisse Ruhe scheinbar aus, die sich auch auf die Betenden legt.

derzeit benannte Ritenmeister des Ordens:
- Ritenmeister Arden
- Ritenmeister Tassius

letzte Aktualisierung 22.02.2006 - 1789. Aufrufe