yashen



ie "Nachkommen" des Waldläufers, der beim Kampf gegen den Dämonen fiel, werden die Ayashen genannt. Sie haben die Lehren und Weisheiten des alten Jägers wieder aufgenommen und weiter verfeinert. Aus ihr ist die Ayashanische Lehre hervorgegangen. Oberstes Gut dieser ist die "Harmonie der Welt". Diese Harmonie soll ein Ausgleich zwischen allen Dingen sein und jeder Ayashen ist bestrebt, diese Balance zu erreichen und zu erhalten.
Jedoch haben sie es nicht leicht, diese zu bewahren. Das liegt vor allem auch an der inbrünstigen Liebe zu ihrer Göttin Ivanneth. Sie lässt das Blut der Ayashen in Wallung geraten und treibt sie oftmals zu stürmischen Gefühlen. Nach außen hin würde das ein Ayashen aber nie zugeben. Die Impulsivität ist auch nicht so ausgeprägt wie bei den Draug, da sie sich durch ihren Verstand meist zurückhalten können, aber hier und da bricht es auch schon mal durch.
Ein Ayashen ist immer mit Leib und Seele bei der Sache. Entweder er tut es ganz und richtig, oder er lässt es ganz bleiben. Bis er eine Sache zur vollen Zufriedenheit (seiner selbst oder der seines Auftraggebers) erfüllt hat, bleibt er eifrig an jener dran. Natürlich erkennt ein Ayashen aber auch Aussichtslosigkeit an. Umso mehr wird er sich beim nächsten Mal anstrengen, es besser zu machen.

orteile


- Beste Schützen/Fernkämpfer aller Rassen
- Gute Nahkämpfer mit Klauenwaffen und Faust-/Dolchwaffen, sowie waffenlose Kampftechniken
- Nachtsicht (Infravision)
- Tarnfähigkeit
- Exzellente Köche und/oder begabte Künstler

achteile


- recht schlechte Nahkämpfer mit größeren Waffen als Schwertern (größer meint hier z.B. auch Hieb- und Wuchtwaffen)
- halten weniger aus als Terah oder Draug
- Große, schwere Rüstungen behindern sehr stark in der Bewegungsfreiheit und schränken die Tarnfähigkeit auf ein sehr kleines Minimum ein

onstiges


- sehr traditionsbewusst (siehe Eckpfeiler)
- ehrenhaft
- unterliegen verschiedenen Ritualen
- widmen sich fast mit der Geburt mindestens einer Kunstrichtung (Malerei, Tanz, Musik, Dichtkunst, Schrift, Kochen usw.)
- Größe etwa 1.50 bis 1.70


ie Eckpfeiler der ayashanischen Lehre


- Traditionalismus: Einer der alten Clanführer, der den allgemeinen Niedergang der anderen Rassen zu seiner Zeit sah und Angst um die seinigen hatte, empfahl inmitten jenes "allgemeinen Niedergangs" die Rückkehr zur Tradition einer besseren Zeit mit ihren Haltungen, Sitten und Riten. Ayashen werden daher oft als eher "konservativ" bezeichnet.

- Lernen, Selbstverbesserung: "Zum Lernen ist es nie zu spät.", diese Lehre verfolgt ein jeder Ayashen. Sie sind bestrebt, die Kunst zu vervollkommnen, "zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun".
Nur wer sich selbst in Ordnung hält und mit sich im Reinen ist, kann seine Umgebung beherrschen. Dem Ehrenhaften wird die Göttin ihre Gunst erweisen, dem Verwahrlosten entzieht sie sie.

- Menschlichkeit und Nächstenliebe: Nach außen mögen die Ayashen kalt und hart wirken, nach innen sind sie aber das genaue Gegenteil. Dies liegt wohl auch darin begründet, dass sie Ivanneth verehren und jedes Gefühl mit Enthusiasmus und Leidenschaft ausleben. Aus Angst vor Verachtung unterdrücken sie dies aber nach außen hin. Rücksichts- und liebevolles Verhalten innerhalb der Gemeinschaft (meist entweder eine Familie oder sogar im Clan), wird als hohes Gut angesehen, dass die Ayashen zu verteidigen wissen.

- Respekt/Werte: Für jeden Moment im Leben gibt es eine ideale Verhaltensweise. Der Vater soll seinem Sohn als Vorbild dienen. Umgekehrt sollen die Söhne den Vater achten und ihm gehorchen. Der Mann soll als Haushaltsvorstand die Ehre der Familie und die Erinnerung an die Ahnen pflegen. Der jüngere Bruder soll den älteren, der einmal Haushaltsvorstand sein wird, respektieren. Diese Arten des Respekts werden von den Ayashen aktiv gelebt. So suchen die Jüngeren oft Rat bei den Alten und Weisen des Clans, wenn sie in einer Sache um Rat bedürfen. Der Respekt richtet sich aber auch auf das Leben selbst. Gejagt wird oft nur bei Bedarf, nicht zum Spaß. Einen kleinen Teil der Beute vermachen die Ayashen auch ihrer Göttin, aus Dankbarkeit für den Erfolg und als Ehrerbietung. Werte wie Respekt und Freundlichkeit erfahren bei den Ayashen besondere Betonung. Harmonie und Wohlgefühl stehen im Vordergrund.

- Pazifismus: "Krieg bringt Unheil und sollte nur als letzter Ausweg dienen. Wer diesen Ausweg wählen muss, hat schon vor dem Ende versagt." Diese Lehre geht auf einen alten Abt zurück, der lange Zeit der Mentor und Ratgeber des Clanältesten gewesen war. Die Ayashen achten darauf, dass "die Natur und die Umgebung" so wenig wie möglich Schaden erleidet, indem so wenig wie möglich Opfer zu beklagen sind. Wie dies erreicht wird, obliegt im Ermessen der Situation...

amen


Die Namen der Ayashen sind meist etwas länger. Doppelnamen sind am häufigsten, etwa "Warinwen Rothaar". Der Zuname ist hin und wieder eine Eigenschaftsbeschreibung, entweder eines Vorfahren, wenn der Name weitergegeben wurde, oder er bekommt aufgrund einer herausragenden, eigenen Eigenschaft einen neuen. Er kann aber auch eine völlig andere Bedeutung haben. Die Namen selbst haben extrem selten "harte" Laute und Silben, sie klingen meist eher melodisch und leicht von der Zunge rollend.
Beispiele für männliche Namen sind: Parin Delbarion, Dimalion Silberlocke, Varin Jorandal, Sindatal Adlerflug
Beispiele für weibliche Namen sind: Duliniel Schneehaar, Jamariella Lunarien, Navela Bronzehaut

ebäude


Die Gebäude der Ayashen sind durch dünne Papierwände und meist runde oder vieleckige Häuser gekennzeichnet. Durch komplizierte Mechanismen werden diese dennoch im Winter recht warm gehalten und es obliegt meist einem Familienmitglied, die Feuer in Gang zu halten, damit das Haus nicht auskühlt. In einem Haus lebt meist eine ganze Familie in mehreren Generationen. Die Gebäude sind oft um einen Innenhof gebaut, der die Familientradition widerspiegelt. Hier ist eines der "Heiligtümer" innerhalb einer Familie der Ayashen, entweder ein sorgfältig angelegter Stein-, Sand- oder Wassergarten (letzterer mit verschiedenen Springbrunnen usw.).

egrüßung


Die normale Begrüßungsform ist normalerweise eine leichte, angedeutete Verbeugung. Ayashen sind überall sehr förmlich bei der Begrüßung und schätzen die Anrede mit dem vollen Titel. Die jüngere Person grüßt normalerweise zuerst.

erabredungen/Einladungen zum Essen


Auf Pünktlichkeit wird viel Wert gelegt. Gäste verlieren jeglichen Respekt, wenn sie unbeherrscht reagieren, laut oder ungeduldig werden.
Komme ruhig ein bisschen früher. Bringe deinen Genuss zum Ausdruck. Es ist höflich, von jedem Gericht zu probieren. Ob man alles aufisst oder ein wenig übrig lässt, obliegt dem Gast. Es kommt weiterhin auf den jeweiligen Ayashen an, ob er zum "richtigen Essen" eingeladen hat, bei dem man wirklich Hunger mitbringen sollten, da die Ayashen ausgezeichnete Köche sind und meist auch reichlich kredenzen, oder ob es nur eine zwanglose Verabredung ist, bei der das Essen eher einen Nebenaspekt darstellt und bei dem eindeutig nicht das Verschlingen ganzer Berge im Vordergrund steht.
Es ist auch nicht üblich, während des Essens über Geschäfte zu reden. Hier steht der private Aspekt im Vordergrund.

eschenke


Die Ayashen freuen sich über kleine, gut ausgesuchte Geschenke, die zeigen, dass man sich wirklich Mühe bei der Suche gegeben hat. Zu teure und große Geschenke bei einem einfachen Besuch verbreiten jedoch peinliche Gefühle. Man bleibe bei der Auswahl im angemessenen Rahmen. Üblicherweise wird das Geschenk mit beiden Händen überreicht beziehungsweise angenommen.


irishin – die Kunst, den Bogen richtig zu führen
eschichte


Entwickelt hat sie sich aus den Kriegskünsten der alten Clanführer und jenes Avatarhelden, der ursprünglich zur Erschaffung der Rasse führte. Die Ursprünge des Nirishin, oder auch meditativen Bogenschießens, liegen in dem Streben danach, Krieg zu vermeiden. Erreicht ein Schütze einen wirklich sehr hohen Grad an Fertigkeit, so macht das eine Attacke für den Gegner sinnlos, da die Gefahr zu unterliegen für ihn zu groß ist. Der Angriff bleibt aus und es herrscht Frieden.

Das Bogenschießen ist die älteste Kampfkunst der Ayashen. Der Bogen gilt als die Verkörperung von Disziplin und Reinheit.
Nirishin bezeichnet dabei die ayashanische Kunst des Bogenschießens selbst. Eine besondere Form davon ist Rohirishin, bei dem der Schütze auf einem Pferd reitet. Dies erfordert eine extreme Konzentration und Geschicklichkeit.

esonderheiten


Neben der besonderen Übungsmethodik ist vor allem der 2,50m lange Bogen auffällig, der sich gegenüber normalen Kampfbögen in einigen Dingen unterscheidet. So hat der asymmetrisch gegriffene Bogen z.B. keinerlei Zieleinrichtung oder Pfeilauflage, die Sehne wird mit dem Daumen und Zeigefinger (anstatt wie sonst mit den drei Mittelfingern) gezogen (aber nicht "zupfartig", sondern gegeneinander jeweils eingehakt) und neben dem eigentlichen Schießen werden eine Reihe zeremonieller Bewegungsformen in der traditionellen, alten Kleidung geübt und/oder es wird vorher meditiert.
Der Bogen wird traditionell aus Bambusholz gefertigt. Die Sehne besteht traditionell aus Hanf-Fasern, erzeugt einen reinen Klang und reisst nach etwa 150-200 Schüssen. Es gibt auch neuere Sehnen, die mit eisenartigen Substanzen verstärkt werden und dadurch etwas länger halten. Traditionsbewusste und vor allem die älteren Ayashen bleiben aber lieber bei Hanfsehnen.

Der Bogen zählt als Statussymbol. Ihn zu verlieren ist mit größtem Ehrverlust verbunden. Es kommt vor, dass entweder ein Bogen vom Vater auf den Sohn übergeht, wobei der Jüngere sehr dankbar ist und dies als großes Zeichen des Vertrauens und der Ehre seitens des Vaters ansieht. Die Überreichung findet meist bei der traditionellen Mannwerdung des Jungen statt. Es gibt auch Fälle, bei denen der Bogen in rituellen Zeremonien selbst hergestellt wird (Nachfragen dazu bei Ijen). Das kommt meist bei ärmeren Familien vor.

chußtechnik


Der Pfeil wird horizontal auf das entfernte Ziel abgeschossen (Entfernung und Größe der Zielscheibe variieren je nach Kunst des Schützen). Die asymmetrische Form des Bogens und das Anliegen des Pfeiles an der rechten Seite würden den Pfeil beim Lösen nach rechts oben ablenken. Um dieses auszugleichen, muss der Bogen innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde vor dem Lösen des Pfeiles von der Sehne gedreht und geschraubt werden. In Koordination mit den Bewegungen der linken Hand muss die rechte Hand mit dem Handschuh eingedreht werden, um die Sehnengrube freizugeben.

eziehungen


Es ist üblich, dass, wenn sich zwei Ayashen untereinander sehr lange kennen und lieben gelernt haben, die beiden vier Nächte miteinander verbringen. Dabei geht es nicht um Sex oder körperliche Ertüchtigungen, sondern um das wahre Selbst des Ayashen zu erkennen. Nach Ayashenansicht trägt jeder eine Maske am Tage, für die anderen und für sich selbst. Erst der Schlaf löst diese Fessel und gibt das wahre Ich des Gegenübers wieder.
Dieses Ich ist entscheidend für die Findung, ob die Ayashenfrau den Mann heiraten wird oder nicht. Sie bleibt eine Nacht bei ihm und wacht sozusagen über seinen Schlaf. Sollte ihr gefallen, was sie in der Nacht erlebt, dann kann sie eine weitere Nacht bleiben. Sollte es dies aber nicht, so verlässt sie sein Haus und kehrt nicht mehr zurück. Dies kann unter schwierigen Umständen sogar soweit gehen, dass ihre Familie jeden weiteren Kontakt zur anderen verbietet.
Sollte jedoch die vierte Nacht angebrochen sein, so erwartet den Mann am vierten Morgen ein reichhaltiges, von der Frau selbst zubereitetes Frühstück, welches restlos gegessen werden muss (dabei darf sie ihm helfen ;o). Diese Innigkeit durch die Erfahrung und Vertrautheit, die sich in den Nächten aufgebaut hat, verbindet beide oftmals für den Rest des Lebens.


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Die Wandelform





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letzte Aktualisierung 09.05.2006 - 2146. Aufrufe